Hohenbach Newspaper Articles 1920-1945

Hohenbach 1922

Achievments of the local Bund organization

Source: Ostdeutsches Volksblatt, 20.04.1922, p. 4.
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Hohenbach 1922

Pentecost garden festivities

Source: Ostdeutsches Volksblatt, 15.06.1922, p. 5.
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Hohenbach 1922

Refounding of the Volunteer Fire Department

Source: Ostdeutsches Volksblatt, 17.08.1922, p. 6.
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Hohenbach 1922

Family festivities with fundraising campaign

Source: Ostdeutsches Volksblatt, 28.09.1922, p. 6.
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Hohenbach 1925

Church bell consecration

Source: Ostdeutsches Volksblatt, 29.11.1925, p. 7.
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Kirchweih. – Glockenweihe.

Kirchweihsamstag 1 Uhr mittags traf die in der Fabrik Schwalbe in Biala gegossene neue Glocke in Hohenbach ein; binnen wenigen Stunden hing sie im Turm und am folgenden Tage wurde sie eingeweiht. Viele unserer Volksgenossen waren erschienen, die aus den Nachbargemeinden, die “Überweichsler” trotz der Laune des Weichselstromes und der Großteil unserer Hohenbacher Kinder aus Sandecz, Krakau, ja sogar aus Wien. Ernste, in unserer Erinnerung haftende Augenblicke ließ das Fest zurück. Wer kann Worte finden für den Augenblick als die eherne Stimme der neuen Glocke an unser Ohr scholl? Eine weihevolle Stille legte sich auf die Gemeinde, nur die Seele schien mit dem Himmlischen Zwiesprache zu halten. Und nachher die eindrucksvolle Weiherede des Herrn Pfarrers Waloschke! Der Abend versammelte uns im Schulsaale. Auf das zu Herzen gehende Begrüßungsgedicht folgte das Singspiel “Glockenklänge” recht schlicht und ansprechend, dann Liedervorträge und Deklamationen aus: “Das Lied von der Glocke”. Hieran schloss sich die Aufführung des “Fried”; der Wirkung dieses Stückes kann sich wohl niemand entziehen, der den Weltkrieg mitgemacht hat. “Die Kerb” aus der Feder eines Gelsendorfers und dem Munde eines Hohenbachers gab den Auftakt zur Unterhaltung: “A die widich Kremk solln sae hau, so o Stiglche zammezstelle!”. Was gab dem Feste diesmal diese Weile? Was machte alle froh und fröhlich? Ich glaube die gemeinsame Pflege unserer Väter Glaube und ihrer Art. Wie war mir doch zu Mute, als ich die Äußerung einer Frau aus einer aufgelösten Siedlung vernahm: “Ich fro mich sond un f’anneremd, wo sein ich tan eigentlich hegerot? Trom ich oder ises Warklichkeit? wo mr hesieht – deitsch, wu mer hehört – deitsch, kennt ich nore immer so Karb feire.” Findet euch auch nächstens wieder zu löblichem Tun zusammen.

Hohenbach 1925

Travel story

Source: Ostdeutsches Volksblatt, 24.12.1925, p. 9.
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Hohenbach – Reichsheim – Padew

Stimmungsbericht.

Wer eine Reise tut – kann viel erzählen. Nach zwei Seiten hin kann er dies tun, erstens am Besuchsort selbst und dann bei der Rückkunft in der Heimatgemeinde. Wir Ostgalizier haben nur wenig Gelegenheit, in die mehr oder minder abgelegenen deutschen Siedlungen Westgaliziens zu kommen. Wie froh man aber jenseits des Sanflusses über einen Besuch ist, merkt man an der äußerst freundlichen Aufnahme und auch sonstigem Entgegenkommen. Ich will diesmal nur über die Gemeinden des Pfarrbezirkes Hohenbach schreiben, der durch die Aufbassung des Pfarrbezirkes Ranischau, wie auch kirchliche Versorgung dreier Gemeinden jenseits der Weichsel wohl an Ausdehnung der größte in unserem Lande sein dürfte.

Hohenbach.

Die seinerzeitige unglückliche Auswanderungslust nach Amerika, besonders aber Posen, sollte vielen der dortigen Siedlungen zum Verhängnis werden. Nur Hohenbach allein widerstand den Verlockungen der Agitatoren, so dass es heute fest und stark dasteht. Diese Gemeinde ist sicherlich eine der bedeutendsten und wirtschaftlich bestgestellten Kolonien. Leider musste es vor einem halben Jahre seinen schönen Namen gegen Czermin-Kolonie eintauschen und viele, gar viele Jahre werden wohl vergehen müssen, bis man darauf vergessen wird. Gerade die Landbevölkerung ist am konservativsten und hängt am Althergebrachten viel fester und inniger als dies bei anderen Bevölkerungsschichten der Fall ist. Verstärkt wird ihre Kränkung noch dadurch, dass in der Nachbarschaft liegende Gemeinden, die nur mehr eine kaum nennenswerte deutsche Minderheit besitzen, auch weiterhin ihren deutschen Namen, wie z.B. Schönanger, behalten dürfen.

Continued in Reichsheim.

Hohenbach 1942

Women’s NSDAP cooking class

Source: Kolonistenbriefe, Aug 1942, p. 9.
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Hausfrauen lernen richtig kochen

In der ersten Hälfte des Monats Juli fanden in Hohenbach zwei Kurse statt, die von der NSDAP., Hauptarbeitsgebiet “Fraueneinsatz” durchgeführt wurden. Gegen 40 Frauen hatten sich eingefunden, um unter der Anleitung von Fräulein Lorenz die richtige Zubereitung von Gemüse zu erlernen. Mit riesiger Begeisterung waren alle dabei, bekamen sie doch zum ersten Mal Dinge vorgesetzt, die ihnen bis dahin fremd gewesen waren. Vor allen Dingen mussten sie erkennen, wie notwendig die Bereicherung des Speisezettels mit Gemüse zur Erhaltung der Volkskraft ist. Selbstverständlich waren alle Speisen äußerst schmackhaft zubereitet, wovon sich die Bäuerinnen an jedem Abend selbst überzeugen konnten. Und voller Freude erklärten sie, dass sie diese leckeren Dinge in Zukunft auch des Öfteren auf den Tisch bringen würden.